E-AUTOS UND MARDER.

SCHÄDEN, VERSICHERUNGSTECHNISCHE FRAGEN UND SCHUTZMASSNAHMEN

Marder sind nicht nur für Besitzer von Verbrennern ein Problem. Immer häufiger treten Fälle von Marderbiss auch bei E-Autos auf. Dies kann die empfindliche Technik stark in Mitleidenschaft ziehen und für E-Auto-Fahrer schnell teuer werden. Besonders Kabel müssen oftmals ersetzt werden. Hier erfährst du, welche Schäden Marder an E-Autos anrichten können, wie Versicherungen solche Fälle handhaben und wie du dein Fahrzeug effektiv schützen kannst.

WELCHE SCHÄDEN RICHTEN MARDER AN E-AUTOS AN?

Wegen ihrer Vorliebe, an Gummi- und Kunststoffteilen von Fahrzeugen zu knabbern, sind Marder bei Autobesitzern gefürchtet. Besonders teuer für E-Autobesitzer sind Schäden an Hochvoltleitungen, wie z.B. dem Hauptkabelstrang, der als Verbindung zwischen Ladesteckdose, Gleichrichter und Batterie dient.

 

Ist dieser beschädigt, darf aus Sicherheitsgründen keine Reparatur vorgenommen werden. Stattdessen muss der gesamte Hauptkabelstrang ausgetauscht werden. Das kann bereits dann der Fall sein, wenn die Isolierung angeknabbert wurde. Die Reparaturkosten können sich dabei auf mehrere Tausend Euro belaufen - insbesondere dann, wenn sie nicht frühzeitig entdeckt werden.

 

Gut zu wissen: Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich ein Marder bei Ihrem BMW i oder MINI Elektro zu schaffen gemacht hat, kontaktieren Sie lieber früher als später ihr  Autohaus Widmann+Winterholler Kundenberater, um teure Folgeschäden zu vermeiden.

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WAS ZAHLT DIE VERSICHERUNG BEI MADERSCHÄDEN?

Versicherungstechnisch sind Schäden durch Marderbisse in der Regel über die Teilkaskoversicherung abgedeckt. Allerdings erstreckt sich der Schutz häufig nur auf direkte Schäden, wie etwa zerstörte Kabel oder Schläuche. Weitere Folgeschäden, wie z.B. der Ausfall der Batterie, werden nur vereinzelt in die Vertragsbedingungen aufgenommen, zu einem teureren Tarif.

 

Experten schätzen, dass die Anzahl der von Marderbiss betroffenen E-Autos mit ihrem zunehmenden Anteil am Automarkt steigen wird. Dies könnte sich zukünftig preislich auf die Versicherungsprämien auswirken, wodurch zu erwarten ist, dass E-Auto-Versicherungen für Verbraucher etwas teurer werden.

 

Da jedoch auch die Kosten für die Versicherungen in die Höhe steigen, wird davon ausgegangen, dass die E-Auto-Industrie langfristig dazu angehalten wird, technische Lösungen, wie z.B. stabilere Kabel, zu entwickeln, was die Preisentwicklung bei Versicherungen wieder dämpfen dürfte.

SIND E-AUTOS BESONDERS ANFÄLLIG FÜR MADERBISS?

Auch wenn E-Autos aufgrund ihrer technischen Zusammensetzung über zahlreiche empfindliche Kabel verfügen, lässt sich nicht feststellen, dass Marder Elektrofahrzeuge gegenüber Verbrennern bevorzugen. Vielmehr stellen Verbrennerautos aufgrund der Wärme, die sie nach einer Fahrt absondern, einen besonders beliebten Unterschlupf dar.

WELCHEN SCHUTZ GEGEN MADERBISS AM E-AUTO GIBT ES?

Es gibt diverse Möglichkeiten, um das eigene Elektrofahrzeug vor Mardern zu schützen. Die Auswahl reicht hierbei von preiswerten Abwehrsprays bis hin zu technischen Lösungen.

 

Mardersprays sind mit weniger als 20 € die günstigste Variante. Das Spray verteilt einen abschreckenden Geruch und hält somit die Tiere fern vom E-Auto. Das Spray muss dabei allerdings regelmäßig angewendet werden, um seine volle Wirkung zu entfalten.

 

Beliebt sind auch Ultraschallgeräte, die für rund 100 € gekauft werden können. Diese Geräte senden Schallfrequenzen, die für das menschliche Gehör kaum wahrnehmbar sind, jedoch für Marder unangenehm wirken. Das Gerät wechselt regelmäßig die Frequenz, um eine Gewöhnung der Marder an den Ton zu verhindern. Nach dem erfolgreichen Einsatz kann das Ultraschallgerät wieder entfernt werden.

 

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Elektroschockgeräte zu verbauen. Die Kontaktplatten des Geräts befinden sich hierbei am Kabelstrang. Bei einer Berührung werden elektrische Stromschläge abgesondert, die für den Marder nicht tödlich sind, aber sich unangenehm

anfühlen und somit eine Abschreckung für die Tiere darstellen. Die Kosten für solche Systeme belaufen sich auf bis zu 400 €.

 

Die tierfreundlichste Methode, um Marder zu vertreiben, sind spezielle Marderschutzgitter, die die Tiere am Eindringen in die Motor- und Hohlräume hindern. Oder Ummantelungen aus Hartplastik bzw. Metall, die eine stabile Barriere gegen Marderbisse bilden.

 

Praxistipp: In marderreichen Wohngebieten empfiehlt es sich zudem, das E-Auto regelmäßig von außen zu kontrollieren, um frühzeitig Spuren wie Haare oder Pfotenabdrücke zu entdecken.

UNSER FAZIT:

PRÄVENTION IST DAS WICHTIGSTE MITTEL GEGEN MADERBISSE.

Marderbisse sind ein ernstzunehmendes Problem, vor dem auch E-Autos nicht geschützt sind. Mit der richtigen Kombination aus Versicherungsschutz und präventiven Maßnahmen können jedoch teure Schäden vermieden werden. Bereits für wenig Geld sind wirksame Schutzmittel erhältlich, die das Risiko deutlich verringern. Gleichzeitig ist eine regelmäßige Kontrolle des Fahrzeugs, insbesondere des E-Autos, auf eventuelle Marderspuren unerlässlich.

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